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Schimmel in der Wohnung
Ursachen
(Bild- und Textquelle: www.wikipedia.de) Feuchtigkeit ist die Hauptursache für Schimmelbildung in Gebäuden. Schimmelpilze finden hier ein reiches
Nahrungsangebot: Zellulose (Tapeten, Kleister, Holz und Holzwerkstoffe, Gipskartonplatten) oder auch Kunststoffe
(Wandbeschichtungen, Teppichböden, Bodenbeläge usw.). Darüber hinaus können Staub, Kleidung, Bücher
(Bibliotheken) etc. befallen werden.
Ursachen
- defekte Wasserleitungen
- Eindringen von Schmelz- oder Regenwasser wegen schadhafter Dachabdichtung, undichtem Mauerwerk etc.
- Kondenswasser (oder Tauwasser)
- Raumluftfeuchtigkeit
- Undichte Dampfsperrfolien an Innendämmungen lassen feuchte Raumluft in die Dämmmaterialschichten eindringen und kondensieren
- An der Wand stehendes Mobilar kann eine ähnliche Wirkung wie eine Innendämmung ohne Dampfsperre
- alte Fenster ...
(Textquelle: biosaffair.de) Selbsthilfemaßnahmen
Sollte nicht direkt mit der Behandlung / Sanierung des Schimmelbefalls begonnen werden können, können
nachfolgende Maßnahmen helfen, das Problem vorübergehend einzudämmen. Die Inanspruchnahme eines Fachmannes ist aber dringend
anzuraten.
- befallenen Stellen übergangsweise möglichst ohne Staubverwirbelung reinigen und desinfizieren (z.B. mit 70 %igem Ethylalkohol bei trockenen Flächen und 80 %igem Ethylalkohol bei feuchten Flächen)
- befallenen Stellen übergangsweise abdecken oder abschotten
- gezieltes Lüften und Heizen der befallenen Stelle kann die Feuchtigkeit reduzieren und ein weiteres Schimmelpilzwachstum eingeschränken (Diese Maßnahme darf jedoch nur durchgeführt werden, wenn zuvor bereits vorhandene Schimmelpilzsporen entfernt worden sind, um hohe Konzentrationen in der Raumluft sowie die Entstehung von Sekundärquellen zu vermeiden.)
- Durch vermehrtes Lüften und Heizen sowie durch ein Abrücken der Möbel von Außenwänden kann die Gefahr von Taupunktunterschreitungen im Raum verringert und damit einem weiteren Schimmelpilzwachstum vorgebeugt werden.
- Bei glatten Oberflächen (Metall, Keramik, Glas) kann eine Entfernung mit Wasser und normalem Haushaltsreiniger erfolgen. Befallene poröse Materialien (Tapete, Gipskartonplatten, poröses Mauerwerk, poröse Deckenverschalungen) können nicht gereinigt werden. Leicht ausbaubare Baustoffe wie Gipskartonplatten oder leichte Trennwände sind auszubauen und zu entfernen. Schimmelpilze auf nicht ausbaubaren Baustoffen sind vollständig (d. h. auch in tiefer liegenden Schichten) zu entfernen.
- Sanierungsarbeiten kleineren Umfangs (z.B. nur oberflächlicher Befall, befallene Fläche nicht größer als ca. 0,4 m2, keine Bauwerksmängel), bei denen kein Risiko für gesunde Personen zu erwarten ist, können im allgemeinen ohne Beteiligung von Fachpersonal durchgeführt werden, wobei die Inanspruchnahme einer vorherigen fachlichen Beratung zu empfehlen ist. Beispielhaft ist dabei folgende Vorgehensweise anwendbar: Befallene Tapeten bzw. Silikonfugen können entfernt, oberflächlich befallene Stellen feucht abgewischt oder mit einem Staubsauger mit Feinststaubfilter (HEPA-Filter) abgesaugt sowie mit 70–80 %igem Ethylalkohol unter Beachtung der Brand- und Explosionsgefahr (nur kleine Mengen verwenden, gut lüften, nicht rauchen, kein offenes Feuer) sowie der Anforderungen des Arbeitsschutzes (Schutzhandschuhe, Mundschutz, Schutzbrille) behandelt werden. Nach der Sanierung ist eine Entfernung von Feinstaubpartikeln (Feinreinigung) in der Umgebung der sanierten Stellen vorzunehmen. Die bei der Sanierung anfallenden, mit Schimmelpilzen belasteten Abfälle, können in Plastikbeutel verpackt mit dem Hausmüll entsorgt werden.